Kleingesee zeigt Flagge - Bund, Land und Bezirksfahne zieren die Herz Jesu Kirche

Vielleicht ist es Ihnen schon aufgefallen? Seit geraumer Zeit zieren drei Hissfahnen den Vorplatz der Herz Jesu Kirche Kleingesee. Die drei Fahnen wurden samt Masten von einem Spender gestiftet. Die Verwendung der Bundesflagge  durch die Bürger ist vom Grundgesetz gewollt und grundrechtlich durch Artikel 2 und 5 geschützt. Flaggen sind ein weithin sichtbares Symbol der Identität und der Identifikation. Sie machen den Vorplatz der Herz Jesu Kirche zu einem lebendigen Ort. Eine dauerhafte Beflaggung aller öffentlichen Einrichtungen, fördert einen gesunden Patriotismus. Außerdem dient die Beflaggung auch als öffentliches Bekenntnis zu regionalen und nationalen Wurzeln. Gleichzeitig wird so an die damit einhergehenden Traditionen und Werte erinnert. Insbesondere fördern die Flaggen in einer globalisierten Welt die Identifikation und Heimatverbundenheit der Menschen in Deutschland und vor Ort.

Folgend findet sich eine Fahnenbeschreibung der drei gehissten Fahnen:

 

Bundesfahne

Die Farben der deutschen Flagge sind schwarz, rot und gold bzw. goldgelb. Sie symbolisierten ursprünglich die Einheit des im 19. Jahrhundert stark zersplitterten Deutschen Bundes und wurden von der sogenannten Urburschenschaft - 1815 in Jena gegründet -  erstmals 1832 beim Hambacher Fest offiziell geführt, allerdings noch mit gold oben. In der Weimarer Republik wurde die schwarz-rot-goldene Flagge als offizielle Flagge Deutschlands erklärt und nach dem Zweiten Weltkrieg für die Bundesrepublik Deutschland übernommen. Die schwarz-rot-goldene Trikolore steht traditionell für Einheit und Freiheit.

 

Staatsfahne

Die weiß-blauen Rauten, auch Wecken genannt, stammen ursprünglich aus dem Wappen der Grafen von Bogen, sie wurden im Jahr 1242 von den Wittelsbachern übernommen, der Herrscherfamilie Bayerns vom 12. bis zum 20. Jahrhundert. Ab 1337 verwendeten die Wittelsbacher die Rautenflagge als ihr Symbol. Danach gab es verschiedene Versionen, bei denen auch andere Elemente in die Flagge eingefügt wurden, so zum Beispiel der Pfälzer Löwe in der Flagge der Herzöge von Bayern-Landshut und Bayern-München.

 

Bezirksfahne

Die fränkische Flagge geht auf den im 14. Jahrhundert erstmals erwähnten "Fränkischen Rechen", einem Symbol der Herzogswürde der Würzburger Fürstbischöfe zurück. Um alle fränkischen Gebiete unter einer gemeinsamen Fahne zu vereinigen, wurde im 19. Jahrhundert der Frankenrechen auch für die bislang verwaltungstechnisch nicht zusammengehörenden Territorien verwendet. Die Flagge ist genau mittig geteilt, oben rot, unten weiß. Drei weiße Zacken ragen nach oben. In Oberfranken erscheint er unten im Wappenrund, dem sog. Schildfuß. Darüber ist das Wappen dreigeteilt – links  ein rotbewehrter schwarzer Löwe auf goldenem Grund für das Hochstift Bamberg. Die weiß-schwarzen Rechtecke symbolisieren das Haus Hohenzollern, und das rechte Drittel in gold-schwarzen Streifen mit dem grünen Bogen erinnert wie in der sächsischen Fahne an das Herzogtum Sachsen-Coburg.

 

Quelle: Wikipedia; Protokoll Inland der Bundesregierung;